Wichtig 

Oleander sind in allen Teilen giftig. Achten Sie deshalb darauf, bei allen Pflegearbeiten Handschuhe zu tragen und nach der Arbeit gründlich die Hände zu waschen. 

Standort 

Nerium Oleander sind wärmeliebende Pflanzen. Warme, sonnige, wind- und regengeschützte Standorte sind deshalb für die aus dem mediterranen Raum stammenden Pflanzen ideal. Für eine üppige Blüte sind ausreichend Sonnenstunden und Wärme von wesentlicher Bedeutung. 


Gießen 

Während der Hauptwachstumszeit ist der Wasserbedarf der Oleander sehr hoch. Es schadet nicht, wenn bei Kübelpflanzen der Untersetzer voller Wasser ist. Während großer Hitzeperioden sollten Sie die Pflanzen morgens und abends gießen. Im Winter benötigt der Oleander nur wenig Wasser. Wenn der Wurzelballen trocken ist wird gegossen. In den Wintermonaten verzeiht es die Pflanze eher, wenn sie zu trocken als zu nass ist. 

Düngen 

Oleander sind Starkzehrer. Sie benötigen während der Wachstums- und Blühphase von April bis Anfang September ausreichend Dünger. Nur mit regelmäßiger Düngung (ca. alle 4 Wochen) kann der Oleander seine volle Blütenpracht entwickeln. Fehlen der Pflanze die Nährstoffe sind diese auch anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Im Winterquartier sollte die Düngung eingestellt werden, damit die Pflanzen zur Ruhe kommen. Für die Düngung haben sich Blühpflanzendünger oder auch Langzeitdünger bewährt. 

 Ausräumen 

Wann Oleander wieder ins Freie dürfen, hängt von den Witterungsbedingungen und der Art der Überwinterung ab. Oleander, die kühl bei unter zehn Grad überwintert haben, können oft schon im April wieder ins Freie. Sie vertragen niedrige Temperaturen und leichte Nachtfröste gut. 

Pflanzen, die in wärmeren Räumen überwintert haben, sollten idealerweise erst nach den Eisheiligen Mitte Mai wieder nach draußen. Diese Pflanzen haben im Winterquartier oft schon neue Triebe gebildet, die stark frostgefährdet sind. Die erste Zeit im Freien sollte Oleander geschützt im Schatten stehen, damit er sich nach und nach an die neuen Bedingungen gewöhnen kann. 

Einräumen 

Zum Überwintern kommt der Oleander - je nach Wetterlage - im Herbst oder frühen Winter am besten an einen hellen und gut belüfteten Ort, dessen Temperatur zwischen null und zehn Grad liegt. Die Pflanze sollte so spät wie möglich ins Winterquartier gebracht werden, damit sie möglichst robust wird. Vorsicht bitte bei Jungpflanzen, diese bitte bereits ab Anfang Oktober ins Winterquartier bringen. 

Ältere Pflanzen können Fröste bis -5 Grad gut überstehen, sofern sie an einem geschützten Platz stehen.  Dadurch kann man das Einräumen hinauszögern und den Oleander abhärten. 

Ist Dauerfrost oder stärkere Fröste angesagt, müssen alle Oleander ins Winterquartier. Das Winterquartier sollte im Ide­alfall kalt (0 bis 10 Grad) und hell sein. Je kälter die Oleander überwintern, desto weniger Licht brauchen die Pflanzen. 

Rückschnitt 

Grundsätzlich gilt, wenn Sie alle Triebe des Oleanders im Frühjahr/Sommer einkürzen, werden Sie mit großer Wahr­scheinlichkeit auf die Blüte im darauffolgenden Sommer verzichten müssen. 

Sollte der Oleander aber verkahlt sein und Sie möchten den Oleander durch den Rückschnitt zum Austrieb anregen, empfehle ich nur einen Teil der Triebe einzukürzen, damit Sie nicht vollkommen auf die Blüte verzichten müssen. Im nächsten Jahr können Sie dann einen weiteren Teil einkürzen. 

Ist ihnen jedoch ein buschiger Oleander wichtiger und Sie wollen ein Jahr auf die Blüte verzichten, können Sie auch alle Triebe gleichzeitig kürzen. Wenn der Oleander erst kurz vor dem Einräumen beschnitten wird, bildet der Oleander neue Triebe, die sehr schwach und anfällig und auch nicht überlebensfähig sind. 

Deshalb bitte im Frühjahr oder im Sommer beschneiden, so haben die neuen Triebe noch genügend Zeit auszureifen. 

Bestehende Blütenstände bitte nicht abschneiden, denn aus diesem Blütenstand entwickeln sich die Blüten für das kommende Jahr.